SIKORAs PURITY CONCEPT V deckt die gesamte Prozesskette ab

Der Anteil von recyceltem rPET-Material bei der Herstellung von Getränkeflaschen steigt kontinuierlich. Immer mehr Hersteller setzen auf einen (möglichst geschlossenen) Flasche-zu-Flasche-Kreislauf. Damit am Ende des Wertstoffkreislaufs wieder eine qualitativ hochwertige Getränkeflasche entsteht, die den strengen 

Vorgaben der Lebensmittelindustrie entspricht, ist eine kontinuierliche Qualitätskontrolle während aller Prozessstufen essenziell.

 

SIKORAs PURITY CONCEPT V ist ein Laborprüfgerät, welches für die Analyse von rPET-Material über die gesamte Prozesskette hinweg perfekt geeignet ist. Egal ob Flakes, kristallines oder amorphes Granulat oder Prüfplatten – das PURITY CONCEPT V wertet alle rPET-Varianten dank passgenauer Softwarealgorithmen zuverlässig aus.

 

In einer halbautomatisierten Analyse wird das Probenmaterial vom Bediener auf einen Probenträger platziert. Dieser wird in den Inspektionsbereich   geführt und dort innerhalb von Sekundenmittels Farbkamera analysiert. Die integrierte Analysesoftware detektiert Kontaminationen ab einer Größe von 50 µm automatisch und wertet sie aus. Per Projektor wird das kontaminierte Material auf dem Probenträger farblich markiert und ebenfalls in der Kameraaufnahme hervorgehoben. Eine klare Zuordnung der Kontaminationen   ist somit jederzeit möglich. Alle vorhandenen Verunreinigungen können einzeln am Monitor angeklickt werden. Auf dem Probenträger werden sie   dann per Fadenkreuz optisch hervorgehoben. Diese Vereinzelung erleichtert eine Entnahme für weiterführende Untersuchungen im Labor.

 

Ferner beinhaltet die Software eine Bildergalerie detektierter Kontaminationen sowie umfangreiche Statistik- und Reportfunktionen. Daneben bietet das System eine Auswertung in Form eines Farbkreises. Durch ihn ist auf einen Blick ersichtlich, welche Farbabweichungen im Material auftreten und welchen Farbwert Monitor vereinzelte Kontaminationen besitzen. Zudem wird der mittlere Farbwert des untersuchten Materials bestimmt, was z. B. einen Farbabgleich mit anderen Chargen ermöglicht.

 

Die Ergebnisse werden in einem Test-Report übersichtlich zusammengefasst. Mit diesem kann der Hersteller seiner Nachweispflicht gegenüber seinen Kunden nachkommen und zum Beispiel belegen, dass das Material den Qualitätsansprüchen genügt. Neben Einzel- können auch chargenbezogene Serienprüfungen realisiert werden, die in eine Gesamtauswertung einfließen. Die Auswertungen und Tests sind reproduzierbar, eine nachträgliche erneute Analyse ist jederzeit möglich.

 

 

Von der Platzierung des Materials bis zum Erhalt des finalen Reports vergeht weniger als 1 Minute. In der Industrie häufig eingesetzte Prüfplatten müssen zudem nicht einzeln analysiert werden. Speziell für diese Applikation wurde ein Algorithmus entwickelt, welcher bestimmte Regionen auf dem Prüfträger festlegt, die analysiert werden. Per 1 Klick können so mehrere Prüfplatten, z. B. aus derselben Charge, analysiert werden. Dies erleichtert wiederkehrende Arbeiten und führt zu einer erheblichen Zeitersparnis.

 


Interessante Fakten zu rPET

 

Laut der Studie „Aufkommen und Verwertung von PET-Getränkeflaschen in Deutschland 2021“ von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) stieg der Anteil von rPET bei der Herstellung von Getränkeflaschen in Dtl. 2021 auf 44,8 %1. Gleichzeitig lag die Recyclingquote von PET-Getränkeflaschen bei 94,8 %. Zwei starke Zahlen für einen nachhaltigen Wertstoffkreislauf!

Viele Hersteller erhöhen eigenständig kontinuierlich ihren rPET-Anteil in Getränkeflaschen. So besteht heute jede 0,5 l Flasche aller Marken des Coca-Cola® Konzerns in Deutschland zu 100 % aus recyceltem Kunststoff (ausgenommen Deckel, Etikett); weltweit hat der Konzern sich das Ziel gesetzt, dass bis 2030 mindestens die Hälfte seiner Verpackungen aus Recyclingmaterial besteht.2 Und der Kunststoffrecyclingspezialist Erema stattet Hersteller mit Recycling-Technologie aus, mit der der Anteil von rPET in neuen Flaschen bei bis zu 100 %3 liegt, so zum Beispiel die Mineralwasser-Flaschen des deutschen Unternehmens „Share“4.