Perfekte Rohrqualität dank clever kombinierter Messtechnologie von SIKORA
Eine kontinuierliche Qualitätskontrolle während der Rohr- und Schlauchextrusion ist heutzutage unabdingbar. Um ein perfektes Produkt zu erhalten, ist neben der klassischen Heißmessung auch eine abschließende Messung am Ende der Linie sinnvoll. Erfahren Sie im Folgenden, wie Sie Ihre Messtechnologie clever kombinieren können, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Direkt nach dem Spritzkopf oder dem Vakuumtank erfolgt eine erste Messung mit dem röntgenbasierten X-RAY 6000 PRO. Mit über 30 Jahren Erfahrung ist SIKORA Weltmarktführer in der Röntgenmesstechnik und steht seinen Kunden mit Expertise und erstklassigem Service zur Seite. Das Röntgensystem misst die Wanddicke, die Exzentrizität, den Innen- und Außendurchmesser sowie die Ovalität von Rohren und Schläuchen mit Durchmessern von 0,65 mm bis 270 mm. Dank intuitiver „Ein-Knopfdruck-“Bedienung liefert das System direkt nach dem Einschalten präzise Messwerte. Weder eine Kalibrierung noch eine Vorgabe der Produktparameter sind erforderlich. Dadurch wird der Anfahrprozess beschleunigt, sodass weniger Anfahrschrott entsteht und ressourcenschonend produziert wird.
Das X-RAY 6000 PRO liefert die Werte für die Werkzeugzentrierung, die teilweise bereits automatisch erfolgt, und regelt bis zu drei Materialschichten völlig autonom auf die minimale Wanddicke. Exzentrizitäten und Mehrverbrauch können somit ausgeschlossen werden. Die Messdaten werden über das Prozessorsystem ECOCONTROL 6000 erfasst, das die Produktqualität kontinuierlich visualisiert und protokolliert.
Eine erneute Messung am Linienende ist wichtig, um die Einhaltung der vorgegebenen Spezifikationen zu überwachen. Hierfür wird ein 3-Achs-Messkopf der LASER Series 2000 installiert, wo das Produkt bereits erkaltet ist.
Die Durchmesserwerte der Kaltmessung geben zum einen Aufschluss über das Schrumpfverhalten des Rohres bzw. Schlauchs. Zum anderen wird durch eine integrierte Ovalitätsmessung die „Rundheit“ des finalen Produktes überprüft. Darüber hinaus wird das Produkt auf Oberflächenfehler untersucht, sodass selbst kleinste „Lumps“ zuverlässig erkannt werden. Diese abschließende Qualitätskontrolle beugt Reklamationen durch Endkunden vor.
Die kombinierten Messungen am Anfang und Ende der Linie ermöglichen Ihnen eine durchgängige Überwachung des Extrusionsprozesses, sodass bei Abweichungen sofort gegengesteuert werden kann. So wird Ihre Rohr- bzw. Schlauchqualität kontinuierlich sichergestellt und gleichzeitig werden Kosten und Material eingespart, wodurch die Produktivität der Fertigung deutlich erhöht wird.