Fast Fourier Transformation (FFT) – Periodische Schwankungen von Produktparametern zuverlässig erkennen
Insbesondere bei der Herstellung von Datenkabeln, stellen periodische Schwankungen von Durchmesser, Exzentrizität, und Kapazität ein Risiko für die Datenübertragungseigenschaften dar. Die Online-Fast-Fourier-Transformation-Analyse dieser Messdaten ist dabei ein leistungsfähiges Kontrollwerkzeug zur Feststellung periodisch auftretender Unregelmäßigkeiten bei der Kabelextrusion.
Fehlerquellen
Periodische Schwankungen von Kabelparametern können z. B. durch Unregelmäßigkeiten wie ein „Pumpen“ des Extruders, Unwucht drehender Teile, periodische Schwankungen der Liniengeschwindigkeit, zyklische Änderung des Verschäumungsgrades, vibrierende (oszillierende) Adern und/oder periodische Unregelmäßigkeiten bei der Leitervorwärmung verursacht werden.
Verfahren
Während das Vorhandensein periodischer Schwankungen aus dem zeitlichen Verlauf des gemessenen Kabelparameters in der Regel nur schwer zu entnehmen ist, lassen sich durch eine Fast Fourier Transformation-Analyse der Messwerte periodisch wiederkehrende Schwankungen frühzeitig feststellen. Darüber hinaus stellt das berechnete Frequenzspektrum hilfreiche Informationen zur Identifizierung der Ursachen zyklischer Unregelmäßigkeiten im Kabelherstellungsprozess bereit, insbesondere auch dann, wenn Produktionsparameter, wie etwa die Liniengeschwindigkeit, kontrolliert verändert werden.
SIKORA Messgeräte mit FFT Analyse
Im Standard verfügen alle SIKORA Messgeräte, wie das CENTERVIEW 8000, die LASER Series 2000, die LASER PRO und die CAPACITANCE 2000, über leistungsstarke digitale Signalprozessoren. Aufgrund der damit im Messkopf vorgehaltenen Rechenleistung ist ein digitaler FFT-Spektrum-Analysator und eine Vorhersage der Rückflussdämpfung direkt im Messkopf integriert. Die Analyse erfolgt dort, wo die Eingangsdaten (d. h. die Durchmesser-, Exzentrizitäts- oder Kabelkapazitätsmesswerte) mit hoher zeitlicher und Amplitudenauflösung sowie hoher Präzision bei minimalem Messwertrauschen zur Verfügung stehen. Eine meist analoge und daher problematische Übertragung der empfindlichen Einzelmesswerte an externe Analysesysteme ist für FFT und SRL ist daher nicht erforderlich.